Das ständige Ausweiten des römischen Reiches, das Führen von Feldzügen und das Erfinden von Jahrhunderte überdauernden Dingen macht nun einmal hungrig und müde. Da lagen sie also nun, die Römer auf ihren Liegen und aßen Trauben und fettiges Fleisch, damals alles noch mit den Fingern und einem Messer. Um nun der wilden Kleckerei vorzubeugen – vielleicht hatten die Sklaven es auch einfach nur satt, immer hinter ihren Herren herzuwischen – wurden die Speisen mitsamt Tüchern aus Stoff serviert. Daran konnte man sich fortan die Finger abwischen und die Liegen mussten nicht ständig mühevoll geschrubbt werden.
Im Mittelalter hatten die Menschen dann andere Sorgen als Servietten und Tischdecken. Aber im Spätmittelalter lebte diese Art der Tischkultur wieder auf. Festliche Tafeln wurden mit weißen Tüchern gedeckt und allzu oft wischten sich die – aus heutiger Sicht – unkultivierten Gäste daran die klebrigen Finger ab. Mancherorts wurden daher kleinere Tücher neben die Teller gelegt. Vermutlich hatte auch hier wieder jemand die ständige Wäscherei satt, man stelle sich vor, wie man damals mit der Hand ein meterlanges Tischtuch von Fettflecken befreien musste.
Der Erhalt der traditionellen Serviette war auch der Mode unterworfen. Auf alten Darstellungen sieht man oft noch Männer wie Frauen mit ausladenden Halskrausen posieren. Mit einer solchen zu essen war vermutlich nicht ganz einfach, bekleckern wollte sie auch niemand und so kam zum einen die Gabel in Mode, zum anderen wiederum Tücher um die Halskrause zu schützen. Jeder der etwas auf sich hielt schmückte fortan seinen Tisch – zumindest an hohen Festtagen – mit einem Tischtuch und Servietten. Bis vor gut 20 Jahren waren Stoffservietten Gang und Gäbe, heute setzt man auf die einfacheren Servietten aus Papier. Die Klassik-Serviette von Duni ist eine solche und lässt dabei keine Wünsche offen. Eine quadratische Form, eine angenehm weiche und leicht angeraute Oberfläche machen sie ebenso aus wie die zahlreichen Farben, in denen sie erhältlich ist.